Alles beginnt mit einer Begegnung…

Wann und wie haben Sie die Bewegung ATD Vierte Welt kennengelernt? Welche Bilder und Gefühle davon bleiben Ihnen? Erinnern Sie sich… Aus diesen ersten Augenblicken kann eine Geschichte entstehen, der wir ein ganzes Leben treu bleiben. Für Jürg Meier, einen Studenten aus Basel, begann alles 1961, in einem Sommerlager in Noisy-le-Grand und bei seiner Begegnung mit Joseph Wresinski. Die Kraft dieses Wahrheitsmoments vergass er nie, und als Präsident der Schweizer Bewegung von 1970 bis 2004 war er jahrzehntelang ein wunderbarer und engagierter Verbündeter. Mitglied des Vorstands war er bis zu seinem Tod im Jahr 2021.

Der Jahresbericht 2021 besteht, wie die Geschichte von Jürg, aus solchen ersten Begegnungen, aus Versprechen, sich mit ATD Vierte Welt auf den Weg zu machen. Da gibt es zum Beispiel die jungen Menschen, Zivildienstleistende und PraktikantInnen, die, begeistert von ihren Erfahrungen im nationalen Zentrum, eine Jugenddynamik und eine neue Form des Sich- gemeinsam-Weiterbildens geschaffen haben; oder die Walliser Familien, die eine Sommerwoche in Treyvaux auf den Weg gebracht hat; die Studierenden der Hochschulen, denen in ihren Kursen das Forschungsprojekt „Armut – Identität – Gesellschaft“und seine menschlichen und politischen Komponenten vorgestellt wurden; die Kinder beim Tapori-Wochenende… Wodurch bleibt eine Beziehung am Leben und behält die ganze Kraft ihres Sinns bei? Im Jahresbericht 2021 finden Sie einen Teil der Antwort.

Hélène Cassignol Madiès & Jean-Paul Petitat, Ko-Präsidium ATD Vierte Welt Schweiz